Montag, 15. Juni 2015

Der Blog heißt ja eigentlich...

Schönes - Tag für Tag!

Ich nehme mich also mal selbst beim Schopfe und werde mal versuchen dem Titel auch einigermaßen gerecht zu werden.

Heute ist der Tag, an dem ich Hausfrau wurde. Oder so ähnlich... Herr M, der Mann des Hauses, weilt diese Woche auf einer Fortbildung, weswegen ich weniger arbeite und dafür Kind, Kegel und Haushalt übernehme.

Nun denn, kann ja nciht so schwierig sein. *Das bißchen Haushalt...*


Alles beginnt ganz vorzeigbar. Es ist 9:05 und ich habe schon gefrühstückt, das Küken versorgt, Bad, Küche, Eßzimmer und Flur gesaugt und im Bad aufgeräumt. Die erste Waschmaschine läuft.

10:03: Das Kinderzimmer erstrahlt in neuem Glanz. Ich bin ganz überrascht, dass Mini bei allem einfach gut dabei ist, hilft wo er kann und ansonsten superlieb spielt. Er kann schon sehr professionell staubsaugen.
Der Handwerker für den Wintergarten ist inzwischen auch da - dafür ist das Küken erstmal ins ruhige Wohnzimmer umgezogen.



Ich bin wirklich verwundert, wie gut bisher alles läuft. Quasi wie am Schürchen.


Über Mittag war es eher so la la. Mini wollte nur 1h schlafen, also nix mit Mama-Mittagsschlaf. Naja, dafür haben wir noch eingekauft und Wäsche aufgehängt. Mittagsessen für Mini und mich gab es auch, wobei ich da geschummelt habe. Es waren von gestern noch Kartoffel und Spargel übrig, also hab ich daraus schnell eine Suppe püriert.




Wir holen den Großen samt Spielbesuch ab. Die Erzieherin ruft ihn kurz vor der Tür nochmal zurück, ob er denn nicht etwas vergessen hätte? Losgeflitzt und zurück kam er damit:


 Wow! Wirklich wow! So eine tolle Bastelei hat er noch nie mitgebracht.

Kaum sind alle Kinder im Garten, haben sie Hunger und Durst. Ergo habe ich 2kg Erdbeeren geschnipselt, Erdbeermilch kredenzt, den üblichen Obstteller gerichtet.





Die Handwerker für heute sind auch weg, da geht es morgen weiter. Stellt sich die Frage: was koche ich zum Abendbrot?
Chefkoch gibt mir eine kleine Anregung, während die Kinder spielen, bereite ich Salat und eine Blätterteigpizza mit Tomaten und Champignons vor.



Gegen 18:00 ist der Spielbesuch weg, das Zimmer ist sogar wieder aufgeräumt (ha, ich hatte sie mit einer Zuckerwatte bestochen) und das Essen steht pünktlich auf dem Tisch. Kurz darauf sind alle Kinder mit Herrn M (der ebenfalls pünktlich zum Abendbrot eintrudelte) im Zimmer verschwunden.

Super Tag! Alles hat viel entspannter geklappt, als ich befürchtete.

Und da folgte sie auch schon - die Ernüchterung:  Kinderzimmer, Bad, Flur -alles sandig. In der Küche steht das Geschirr vom Abendbrot und kann nicht weggeräumt werden, weil die Spüli noch nicht ganz durch ist. *seufz*

Immerhin, 1,5h später sind wir im Besitzt eines frisch geputzen Herds. Nicht, dass mich das Putzfieber ereilt hätte. Nein, ich hatte Erdbeermatsch aufgesetzt und wohlweislich runtergedreht, um nochmal kurz das Rezept nachzulesen. Tja, war dem Topf egal, es ergoß sich Erdbeermatsch nach überall, floß in jede Rille, hinter die Drehknöpfe, in den Backofen... ach, was soll ich sagen?

Ich hab jetzt trotzdem 3 Flaschen göttlich leckeren Erdbeersirup und einen sauberen Herd.