Dienstag, 5. Juli 2016

WmdedgT... (im Juli)

Frau Brüllen fragt aus Las Vegas: "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?"  und ich antworte aus dem Land der Fjorde.

Wir urlauben zur Zeit nämlich in Norwegen. Genauer gesagt am Midfjord in der Nähe von Alesund. Und genau dorthin führte uns unser Weg heute auch. Aber mal von vorn.
Wie fast jeden Tag kommen wir gemächlich aus dem Bett. Mann und Kinder sind vor mir aufgestanden und singen unten, während Leihoma das Frühstück bereitet. Patenonkel und ich sind offenbar die beiden, die am längsten schlafen.
Nach dem Frühstück wird leider klar, dass mein Mann kurz vor einem Hexenschuss steht oder so. Er verschwindet mit einer Wärmflasche nochmal im Bett und der Rest vertrödelt den Vormittag gemütlich im Haus.
Gegen Mittag machen wir uns dann nach Abwägung aller Optionen auf den Weg nach Alesund. Es ist "nur" etwa eine Stunde Fahrt dahin - 50 km. Alle Strecken in Norwegen sind LANG und dauern länger.
Wir parken in einem in den Berg gesprengten Parkhaus und sind damit direkt unter dem hochgelegene Naherholungsgebiet der Stadt. Leihoma, Mann und Mini bleiben eine Weile auf dem nahegelegenen Spielplatz. Der Große, Patenonkel und ich steigen die 418 Stufen den Berg hinauf und genießen die Aussicht über eine Stadt, die auf dem Atlantik zu schwimmen scheint. Auf vielen kleinen Inseln wurde Alesund erbaut, eingefasst in Berge und Meer.




Der Große hat Hunger und alsbald machen wir uns auf den Weg zurück und treffen die anderen im "Jugendstil" einem Museum und Café. Wir stärken und bei leckerem Toast und frischem selbstgebackenen Kuchen.
Danach durchstreifen wir noch eine Weile die Stadt, kaufen Ansichtskarten (zum Umfallen teuer, wie alles hier) und machen einen zweiten Spielplatz-Stopp. Die Kinder sind von den Spielgeräten ganz begeistert und toben sich aus.

Leider finden wir nicht heraus, wie wir mit unseren (dem System unbekannten) Nummernschildern unser Parkticket zahlen sollen. Also fahren wir erst mal los und verschieben die Lösung dieses Rätsels auf "Email hinschicken, gucken was passiert"-später.

Wir schlängeln uns Kurve um Kurve zurück in unseren Ferienort und schmeißen dort erst mal den HotPot an. Zum Abendbrot gibt es Bratkartoffeln mit frischem Gemüse und danach dürfen die Kinder eine Runde im HotPot plantschen.

Das ins Bett bringen dauert wegen der 24h andauernden Helligkeit inzwischen gewohnt lange. Aber gegen 22:00 schlafen die Kinder, Mann wärmt im HotPot den geschundenen Rücken und ich finde Zeit für Blog und Postkarten schreiben.

Draußen klart zur Nacht hin das Wetter auf und ich hoffe auf einen wunderbaren Sonnenuntergang zwischen den Bergen auf der anderen Seite des Fjords.