Freitag, 5. August 2016

WmdedgT? ... (im August)

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?


Es ist Freitag und in Niedersachsen sind schon seit gestern die Ferien vorbei. Alltag ist wieder angesagt, nachdem ich von sechs Wochen Sommerferien nur 5 unzusammenhängende Tage überhaupt zu Hause war.
Dementsprechend schnell wurden wir vom Alltag überrollt.

Trotzdem durfte der Tag heute ruhig starten, denn noch ist Oma da und übernimmt natürlich die Frühversorgung, inklusive zum Bus bringen (20m). Der Große genießt es, der Kleine sowieso.
Als ich aufstehe, wird schon fleißig an einer großen Playmobilburg gebaut, während das Wetter sich draußen nicht zwischen " wenigstens ein bißchen Sommer" und "och nö, Regen ist immer super" entscheiden kann.

In der Uni steht heute Chef-Besprechung auf dem Plan. Wir teilen diese, da zwischendurch das Uni-PR-Filmteam kommt, um den Chef in unserem Labor zu interviewen. Dafür haben wir gestern extra nochmal aufgeräumt und unser neues Poster aufgehängt. Das kann sich jetzt gut im Hintergrund machen.

Mucksmäuschenstill sitzen mein Kollege und ich also im Büro und lauschen den Fragen - die man vom Inhalt her mit "Ups, habe ich gerade laut mit den Augen gerollt?" zusammenfassen kann. Nun gut, da muss man - also der Chef - eben durch und das klappt natürlich souverän.

Danach setzen wir unsere Besprechung fort und erarbeiten einen groben Arbeitsplan für die nächten Monate.

Schnell noch Kühlschrankreste zum Mittag gefuttert und den Rest der Mittagspause verbringen wir in der Stadt. Der Kollege braucht eine neue Matratze und ich darf während des Testliegens seinen schweren Rucksack halten.

Für mich ist dann auch bald Feierabend, ich wechsele in Sportklamotten und fahre zur Physiotherapie. AUA trifft es ganz gut. Mein Wunder-Physio drückt und zerrt und ich habe das Gefühl, dass mein Becken brechen könnte. Danach aber Erleichterung pur und das Gefühl, dass es doch noch was werden könnte mit meinem krumpeligen Körper.

Zu Hause warten schon alle, meine Tante ist auch zu Besuch, und wir essen gemütlich Abendbrot auf der Terrasse. Das Wetter ist uns für die 30 Minuten hold, bevor kurz darauf wieder dunkle Wolken durchziehen.

Nachdem die Kinder im Bett sind, setzen wir uns gemeinsam an den Esszimmertisch und spielen eine Runde "Akkord-Brötchenschmieren". Morgen ist Einschulung der Erstklässler und die Zweitklässlereltern organisieren traditionell das den Kaffee-und-Kuchenstand. Das ist eine nette Idee - ich wäre aber froh gewesen, wenn ich es nicht erst am letzten Tag vor den Ferien erfahren hätte. Denn - siehe oben - ich war praktisch nicht zu Hause, um irgendwas zu organisieren. Macht nix, moderne Technik macht die Organisation von überall her möglich und es hat auch diesmal wieder geklappt.

70 Brötchenhälften später, sind meine Ma und meine Tante erstmal weg und mein Mann und ich erfreuen uns zum Abschalten an einer Folge "Miss Fisher".