Montag, 5. September 2016

WmdedgT... (im September)

Klar will Frau Brüllen es auch diesen Monat wieder wissen:

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Nach einem schönen Wochenende mit Oma & Opa aus Holland, kommt der Montag regnerisch und grau daher.

7:00: Der Wecker klingelt, mein Kreislauf nicht. Ich döse daher noch ein bißchen, während Mann und Minimann sich ausgehbereit machen und der Große nochmal genießt, dass Oma da sFrühstück bereitet und ihn dann zum Bus begleitet. Der kommt zum Glück auch nur Sekunden später, so dass keine Zeit mehr für "Nachher ist Oma weg"-Weinen bleibt.

8:40 Ich stehe auf und mache mich ebenfalls abmarschbereit, tausche mit meiner Ma noch die Adresse der Oma aus. Die Holländer fahren heute nämlich weiter gen Ostsee, um dort meine Oma zu besuchen.

Kurz vor neun verabschiede ich meine Ma und ihren Lebensgefährten und mache mich dann selbst auf den Weg zur Arbeit.

9:15: Hallo Uni. Ich setze erst Wasser auf und fahre dann das Experiment im Labor hoch. Kollege wird erst später kommen und mich mit einer "schlimmen Männererkältung" vollschniefen. Ich frühstücke und schreibe am Paper weiter, bis der Chef reinschaut. Wir klären eventuelle neue Arbeitsmodalitäten und ich fange an im 10-Minuten-Takt Mails abzurufen. Ich warte auf Mail eines potentiellen neuen Arbeitgebers.

12:00 - 14:00: Kollege Schnief ist inzwischen auch da, der Laborbetrieb läuft planmäßig. Wir gehen Mittagessen. Danach wechseln wir uns bei einer kurzen Mittagsruhe ab.

Ich drücke den Nachmittag über weiter tapfer auf F5 - keine Mail. Nix. Dafür sehen die neuen Messergebnisse sehr interessant aus. Es bleibt spannend und ich denke, wir werden demnächst einen neuen Mechanismus entschüsseln, den wir so noch nicht gesehen haben. Wissenschaft at its best - ich liebe es!

Deswegen zeige ich dem Chef auch ein kurzes Zwischenergebnis. Er ist hocherfreut, wir müssen frühe Spekulationen allerdings auf später verschieben. Zuviel anderes pressiert.

19:00 Ich bin zu Hause, die Kinder schlafen schon. Es gab keine erwartete Mail. Hrmpf. Mein Mann klagt sein Leid ob merkwürdiger Anschuldigungen der Nachbarin. Wir träumen vom Eigenheim und diskutieren zum hundersten Mal das Für und Wider eines neuen Jobs. Es bleibt schwierig.

22:00 Nachdem Minimann nochmal zum Kuscheln kam und jedes Argument von jeder Seite beleuchtet wurde, gehe ich müde ins Bett. Zum Lesen reicht es fast nicht mehr, nach nur ein paar Sätzen lege ich das Buch zur Seite.