Sonntag, 8. Januar 2017

Island 2017

Wir haben den Jahreswehcsel in Berlin verbracht, um am 01.01.2017 in den Flieger nach Island zu steigen. Nun liegt hinter uns eine ganze Woche mit isländischem Sturmwetter, kurzen Tagen einer etwas länglichen Rückfahrt, einem Gletscherbesuch, wunderbarem Sonnen-Wanderwetter, leckerem Eis und Kuchen und einer Stadt, die nicht nur Silvester feuerwerkt.

Aber Bilder sagen mehr als 1000 Worte, also los:


Als wir in Reykjavik ankommen, ist es schon dunkel. Macht aber nichts, denn der Hafen, die Harpa, die ganze Stadt ist überall wunderschön beleuchtet.

 Das obligatorische Gullideckelfoto darf natürlich nicht fehlen.

Blick aus der Ferienwohnung, einmal über den Walfjord (Hvalfjördur). Es ist vormittags und die Sonne geht gerade auf.

 Wir fahren los, die Sonne schafft es kaum über die Bergkuppen. Das Licht ist magisch, wunderschön.

Wir halten an einem kleinen Wasserfall (Fossarrett), der sich praktischerweise genau neben der Straße befindet.

 Merkwürdige Schilder. Sind hier Bewaffnete und Geflügel verboten? Durch den Zaun geht es zum Wanderweg, der bis zum Glymur (laut Wiki zweithöchster Wasserfall Islands) führt. Bis dorthin ist es mit den Kindern im Winter allerdings zu weit. Die paar Lichtstunden am Tag nutzen wir aber trotzdem voll aus und wandern etwa die Hälfte der Strecke.

Dies ist kein Bächlein, sondern Teil des gut ausgebauten Wanderwegs, der momentan aber ziemlich vereist ist. Die Kinder sind total begeistert. Ich schlittere hinterher.

 Am Rande der Schlucht, die der Glymur-Fluss abgetragen hat, führt der Weg durch eine Höhle.

Aus dieser hinaus hat man beiderseits eine tolle Aussicht. Wir picknicken hier und beschließen dann umzukehren. Nur etwas Restlicht schafft es noch über die Berge.


Auf dem Weg nach Reykjavik erreicht die Sonne (ohne von Bergen behindert zu sein) uns ihren höchsten Stand zu zeigen - es ist etwa 13:00.

Wir besuchen das Walmuseum (Whales of Iceland) in dem es lebensgroße Modelle aller um Island heimischen Wale zu sehen gibt. Danach bummeln wir noch durch die Stadt, essen den besten Nutella-Cheesecake im Babalu und kaufen Ansichtskarten. Die Stadt ist ziemlich voll mit Touristen. Auf dem Rückweg halten wir noch bei "Valdis" einer Eisdiele am Hafen. Es gibt suuuuperleckere Sorten. Skyr, Blaubeer, Apfel + Zimt, salzige Sorten, Lakritz... WOW! Da mein Magen etwas angeschlagen ist, traue ich mich letztendlich aber nicht an das salzige Lakritzeis ran. Beim nächsten Mal dann.

Ls Ferienhaus. Die Lage unser Häuser ist wirklich traumhaft.

Blick über einen spiegelnden See. Eigentlich suchen wir das Kaffi Kjos, um Milch und Brot zu kaufen. Als wir es schließlich finden, ist aber geschlossen.

Willkommen im Langjökull-Gletscher, Island zweitgrößtem Gletscher. Hier wurde einen ringförmiger Stollen hineingetrieben, der mit viel Wartungsaufwand eventuell noch weitere 10 Jahre bestehen bleibt, bevor die gesamte Struktur so weit nach unten absackt, dass sie schmilzt. Beeindruckend! Der Ausflug ist zwar nicht ganz günstig, aber absolut empfehlenswert.







Während wir auf dem Hinweg windstilles, perfektes Winterwonderland hatten, wechselte das Wetter während der Stunde im Gletscher auf sehr krasses "man sieht fast die Hand vor Augen nicht mehr"-Eis-Schnee-Sturm-Wetter. Der Fahrer war aber sehr vertrauenswürdig und hat uns trotz "ohne Sicht" und nur mit GPS-Anweisungen sicher zurück nach Husafell gebracht. 

Wir haben diesmal auch die Touristenfalle "Blaue Lagune" besucht. Dies ist ein Bild von einem Wasserlauf, der genau vor dem Eingang ist. Die Farbe ist absolut toll. Unbeschreiblich schön. Das Schwimmbad selbst - ja, schön, das steinerne, riesige Becken ist toll und das Wasser mit den unterschiedlichen Temperaturen eine Wohltat... aber: touristisch völlig überlaufen. Wenn man die allergünstigsten Tickets erwischt und den ganzen Tag bleibt, ist es empfehlenswert. Alles andere einfach zu teuer. Leider nimmt auch gefühlt jeder sein Smartphone / Gopro / Kamera mit. Ich möchte gar nicht wissen, auf wie vielen (vorrangig asiatischen) Istagram- und Facebookaccounts mein Gesicht nun auftaucht.
 
Eine Woche Urlaub ist VIEL zu kurz und so sagen wir der Hallgrimskirkja (und dem Babalu) noch Tschüss, bevor es wieder in den (sehr verspäteten) Flieger zurück nach Hause geht.