Freitag, 5. Mai 2017

WmdedgT? ... (im Mai)

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? fragt Frau Brüllen.

Die Kinder sind vor 7:00 wach und dürfen hoch ins Gästezimmer, um Oma zu wecken. Ich verschlafe das mal komplett und wälze mich noch bis 8:30 hin und her. Die Hüfte - mal wieder.

Dann weckt mich mein Mann, weil mein Bestes gebraucht wird. Meine Kreditkarte, um Bahntickets zu bestellen. Morgen fährt Oma wieder gen Holland und obwohl das Wetter uns nicht so richtig hold war, haben wir in dieser Woche doch einiges geschafft. Ich buche Zugtickets und werde danach unter der Dusche langsam wach. Mein Mann hat mir derweil einen Latte to go gemacht - Dank Ostergeschenk kann ich jetzt im Auto immer warmen Kaffee mitnehmen. Da startet der Tag doch gleich viel besser.

Der Minimann mag mich nicht gehen lassen, so dass die Verabschiedung dann eher laut (seinerseits) und schnell (meinerseits) wird. Ich beruhige mich damit, dass wir uns heute alle zum Mittagessen in der Stadt treffen.

Auf Arbeit angekommen liegen zwei zu korrigierende Vorträge in meinem Emailpostfach. Diese durchzusehen, alle Formeln zu prüfen, die Quellenangaben zu checken und hier und da noch Verbesserungsvorschläge zu machen, dauert schon die Hälfte des Vormittags. Danach bleibt noch Zeit, um das aktuelle Paper fertig zu tippen und dann dem Chef zu schicken. Ich fahre das Experiment komplett runter, befülle alle Mischbehälter und Zuleitungen mit etwas Überdruck Argon und schalte die Pumpen aus. Eine schlagartige und beruhigende Stille legt sich über den großen, dunklen Raum. Durchatmen. Ein paar Dehnübungen.

Kollege aka bester Freund aka Patenonkel der Kinder kommt von seinen Kundenterminen gerade so, dass wir gemeinsam in die Stadt runter können, um uns dort mit Mann, Oma und Kindern zu treffen. Üblicher first stop: Spielzeugladen. Ein kurzer Spaziergang durch die Innenstadt fördert zu Tage: Das Restaurant, in das wir eigentlich wollen, ist zu. Schade, schade.

Nagut, Hunger haben wir trotzdem alle, also geht es zum Italiener. Sehr lecker, schön! Danach doch nochmal kurz ein zweites Mal Spielzeugladenstop - diesmal nehmen wir auch was mit. Robinson Crusoe - steht schon länger auf der Wunschliste meines Mannes und so wird er auch gleich seinen Geburtstagsgutschein los.

Wir teilen uns wieder auf. Kollege und ich zurück zur Arbeit. Mann, Kinder und Oma nach Hause. Ich hopse in meine Sportklamotten und gehe zur Physiotherapie. Autsch! Aber auch diesmal wirken die Übungen. Meine Hüfte strahlt zwar noch unangenehm pulsierende Schmerzen aus, aber die Blockierung scheint wieder gelöst zu sein.

Zurück in der Uni besticken wir dann ein Schnittteil meiner neuern Sporttasche, bestellen passende Gurtbänder. Zwischenstop im Stoffladen ergänzt eine fast fertige Jacke um den noch fehlenden Reißverschluss. Ab nach Hause.

Kurzer Plausch, aber dann stehen die Kinder doch nochmal vor der Tür. Ich bringe beide ins Bett. Beim Minimann zieht sich das etwas hin, ich nicke zwischendurch gleich mal mit ein. Doch dann nochmal aufraffen. Papierkram der Woche erledigen, Nähtisch aufräumen, Blogpost schreiben.

Jetzt den Abend noch ruhig ausklingen lassen mit Mann und Oma. Morgen geht schon der Zug für sie zurück nach Holland.

Gute Nacht!