Sonntag, 5. November 2017

WmdedgT... (im November)

00:30 - Wir verabschieden unsere Gäste.

1:00 - Wir gehen ins Bett.

1:38 - Der Minimann kommt wegen eines Alptraums zu uns. Eigentlich ja kein Problem, wenn ich nicht von

1:40 bis 4:48 - abwechselnd einem hustenden Minimann, einem schnarchenden Ehemann oder einem ebenfalls hustenden Nachbarn über uns zuhören würde. Wieso ich nicht irgendwann ins Kinderbett gewechselt habe? Gute Frage - geistiger Aussetzer wahrscheinlich.

Immerhin muss ich zwischen 5:00 und 9:00 nur zweimal zum Klo und zweimal den Kindern sagen: "Ja, ihr dürft eine Kleinigkeit naschen" und "Nein, gerade jetzt wird kein Netflix geguckt".

9:00 - Nach der praktisch nicht vorhandenen Nacht beginnt nun leider kein chilliger Sonntag. Wir frühstücken, räumen eine Runde, ich backe den Basargebühren-Kuchen, wir räumen die Autos ein. Ich trinke eine ganze Kanne Kaffee, um die Augen aufzuhalten. Natürlich will der Kuchen nicht so richtig schön aufgehen, also muss noch die dicke Schicht Schoko her. Die Fertigkuvertüre klumpt aber nur, also doch Schoki hacken (Mann) und Schoki rühren (ich). Am Ende sieht der Schokoboden mit Schokoguss und Smarties aber ganz gut aus und darf mit zum Basar.

Dort bauen wir unser Krams auf, dann schlendere ich eine Runde die anderen Stände ab und habe Glück. Für 5€ insgesamt erstehe ich zwei Paar Schuhe (Superfit Halbschuhe für sofort, Wintergummistiefel für später) für den Minimann. Auch wir verkaufen die ersten paar Sachen.

Mein Mann übernimmt den Basarverkauf, während ich zurück nach Hause zu den Kindern fahre. Die haben derweil in Minecraft ein Rote Beete Feld angelegt und daraus dann Borschtsch gekocht. Was natürlich zu der Frage führt, was Borschtsch ist. Jetzt weiß ich also schonmal, was es nächsten Sonntag zum Essen gibt.
Während die Kinder eine kleine Resteportion Kürbissuppe und Walnussbrot (gestern gebacken, superlecker!) mümmeln, räume ich die Spüli aus- und wieder ein, putze die Küche, schäle Kartoffeln, bestücke den Trockner und räume hier und da. Am Ende reicht die Zeit, um 20 Minuten in Ruhe Kaffee zu trinken, während die Kinder in ihrem Zimmer spielen.

Ich kriege langsam ein dickes Schlafmangeltief, aber es ist kurz vor 16:00 und ich fahre zurück zum Basar. Mein Mann ist happy, wir haben ziemlich gut verkauft, der Umsatz stimmt und schnell sind unsere Kisten wieder eingeräumt und im Auto verstaut. Schade, dass Kinderwagen und Kraxe nicht weggegangen sind.

Zu Hause die ganze Räumerei wieder zurück auf Dachboden und Wintergarten. Ich fotografiere ein paar Teile und stelle sie gleich bei Kleinanzeigen an. Ich merke, dass ich total über den "Übermüdungspunkt" komme - ja, das geht auch bei Erwachsenen.

Während mein Mann Kohlrouladen kocht und ich so vor mich hin räume (Trockner ist derweil durch, letzte Basarsachen ordentlich verstauen, Kinderzimmerräumrunde mit den Kindern) treibt mich eine innere Unruhe weiter an.

18:00 Wir essen ein leckeres Herbstessen, was auch ziemlich gut zu dem grauen Novemberregen draußen passt. Genauso gut passt aber auch das kleine, liebevolle Lego-Herbstmodell, dass wir noch gemeinsam aufbauen und bis zum Advent als Deko stehen bleiben wird. Die Kinder dürfen danach noch eine Folge Yakari schauen (nagut, drei), während mein Mann und ich (schon wieder) in der Küche wirbeln und Bürozeugs erledigen.

Danach schreibe ich eine Weile an diesem Beitrag und auch in meinem Weihnachtsbüchlein to do Listen. So langsam darf der Tag heute zu Ende gehen.